Den Dämonen Nahrung geben

Lama Tsültrim Allione ist eine buddhistische Autorin und Lehrerin, die in den USA lebt. Sie entwickelte ein modernes, alltagstaugliches Konzept des Fütterns der Dämonen für den Westen, das vor ca. 15 Jahren in spirtuellen Kreisen recht populär wurde. Die ursprüngliche Variante, die um die Zeitenwende aus der Bön-Relion im Raum Tibet entstammt wurde später durch den Buddhismus als schulenübergreifendes Konzept aufgegriffen und methodologisch verfeinert.

Ein Dämon kann definiert werden als etwas, was an Dir zehrt (z.B. ein Problem, ein Konflikt,…). Es handelt sich um eine Technik, bei der man sich den eigenen Schattenseiten stellt und diese nicht bekämpft, sondern das dahinter liegende Bedürfnis erkennt und stillt. Und die eigene Schattenseite ist unser Dämon. Wenn wir diesen nähren und füttern, wird er zu unserem Verbündeten und steht uns zur Seite.

Bei den Variations of Chöd, die ich jeden Mittwoch früh anbiete, handelt sich um die kulturell abgespeckte Variante von Tsültrim Allione (manchmal mit minimalen experimentellen Variationen), die in dieser Form eine psychologisch orientierte Anteilsarbeit zu Lösung innerer Konflikte darstellt. Die Mittwochspraxis hat bei mir zur Zeit 3 Teile: ressourcenorientierte Anteilsarbeit - Stille - Abschluss mit Metta (Meditation der liebenden Güte).

Wer diese Praxis ausprobieren möchte, ist herzlich willkommen! Ich biete sie jeden Mittwoch Morgen von 8-9 Uhr in der Praxis Fichtestrasse vor Ort (ab September 2024  auch hypbrid über Zoom) fortgeführt.

Hier 2 Texte als informativer Hintergrund: eine fundierte psychologische Interpretation von Anne-Marie Gallen und eine für Fortgeschrittene sehr vertiefte, an buddhistischen Konzepten orientierte, von James Low.